Es gibt Momente im Leben, in denen ein Gedanke plötzlich sehr laut wird: „Ich möchte etwas nur für mich tun.“
Kein Pflichttermin, kein Geschenk für den Partner, keine „Man-macht-das-so“-Aktion zum runden Geburtstag, sondern ein Wunsch, der von innen kommt.
Trotzdem fällt es vielen Frauen unglaublich schwer, diesem Wunsch zu folgen.
Ein Fotoshooting nur für Dich klingt für viele wie ein Luxus, für manche sogar wie etwas Ungehöriges. Zu viel Aufmerksamkeit, zu viel Raum, zu viel Ich.
Wir sind nicht darauf vorbereitet, uns selbst wichtig zu nehmen – jedenfalls nicht ohne Rechtfertigung.
Fotograf zur Hochzeit oder Taufe, Familienbilder oder Babybauch? Ja gut, das ist ja „für die Familie“. Ein besonderer Tag, eine besondere Zeit …
Doch wer organisiert all das? Und wer fehlt auf 90 % der privaten Fotos – weil sie hinter der Kamera steht?
Der Wunsch, Bilder von sich machen zu lassen, ist bei vielen Frauen schon lange da.
Aber die Hürde, etwas zu investieren, das nicht für andere ist, sondern ausschließlich für Dich, ist für viele kaum zu überwinden.
Dabei benötigen gerade diese Frauen es am meisten.
Denn genau das ist der Punkt:
Ein Fotoshooting nur für Dich ist kein Luxus. Es ist pure Selbstfürsorge.
Und ein Denkmal, das jede Frau verdient.

Wenn das Leben Wellen schlägt
Die Frauen, die zu mir ins Studio kommen, sind selten „einfach nur neugierig“.
Oft liegt etwas hinter ihnen – oder etwas vor ihnen –, das sie bewegt, herausfordert oder verändert.
• Frauen nach einer schweren Krankheit.
• Frauen nach einer Brustamputation.
• Frauen, die sich nach Jahren endlich trauen, ihre Beziehung zu hinterfragen.
• Frauen, die jemanden verloren haben.
• Frauen, die den Boden unter den Füßen einmal komplett verloren und wiedergefunden haben.
• Und Frauen, die mit 60+ zum ersten Mal in ihrem Leben sagen: „Jetzt bin ich dran.“
Eine Kundin erzählte mir einmal:
„Ich habe erst nach dem Tod meines Mannes angefangen, mich wirklich kennenzulernen. So ein Shooting habe ich mir schon ewig gewünscht.“
Eine andere sagte nach dem Shooting:
„Die Bilder sind Kraftquellen für mich.“
Und drei Frauen haben mir später erzählt, dass das Shooting ihnen den letzten Mut gegeben hat, sich zu trennen.
Sie hatten schon lange darüber nachgedacht, aber sie brauchten ein Bild von sich selbst, das stärker, klarer und selbstverständlicher war als die Stimmen im Außen.
Diese Momente sind für mich jedes Mal bewegend. Sie zeigen: Mein Shooting ist viel mehr als ein „ntter Tag mit schönen Fotos“. Es berührt Identität, Selbstwahrnehmung und manchmal sogar Lebensentscheidungen.
Warum es so schwer ist, sich selbst an die erste Stelle zu setzen
Wir müssen ehrlich sein: Frauen wurden nicht dazu erzogen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Wir lernen früh, uns über Fürsorge, Anpassung und Funktionieren zu definieren. Wir sollen stark sein, aber bitte nicht zu stark. Schön, aber nicht eitel. Präsent, aber nicht laut. Und immer verfügbar.
Diese Haltung führt dazu, dass viele Frauen sich fast automatisch rechtfertigen, wenn sie etwas für sich selbst tun – und die eigenen Wünsche als albern oder unwichtig abtun.
„Ich hab doch eigentlich gar keine Zeit.“
„Ich weiß nicht, ob ich so viel Geld für mich ausgeben sollte.“
„Ist das nicht irgendwie egoistisch…?“
Und gleichzeitig tragen sie eine stille Sehnsucht in sich:
einmal raus aus allen Rollen, einmal nicht verantwortlich sein, einmal einfach Frau statt Funktion.
Da gibt es Managerinnen, die jeden Tag tough im Job sind und davon träumen beim Fotoshooting „Prinzessin“ sein zu dürfen, mit viel Glitzer und wallendem Kleid. Rentnerinnen, die insgeheim ihre sinnliche, weibliche Seite in Wäsche in Szene setzen möchten. Unscheinbar wirkende Angestellte, die sich wie selbstbewusste Göttinnen in den Wellen räkeln, Plus-Size-Frauen, die keine Lust mehr haben, sich zu schämen und Outfits aus meinem Kleiderschrank tragen, an die sie sich vorher nie gewagt hätten … Genau hier beginnt die Reise.

Wenn andere darüber bestimmen wollen, was Du wert bist
In meiner Arbeit habe ich Situationen erlebt, die mich bis heute berühren – und manche, die wehtun.
Zum Beispiel, wenn Partner bei der Bildauswahl dabei sind und – oft ohne es zu merken – der Frau die Freude nehmen.Da sitzt eine Frau strahlend vor ihren Bildern im Onlinetermin, stolz, berührt, aufgeregt.
Sie ruft ihren Partner dazu, weil sie dieses Gefühl teilen möchte.
Und er sagt im Vorbeigehen ein knappes „Ja, schön“, ohne wirklich hinzusehen.
Ein einziger Satz, ein flüchtiger Blick – und ich sehe, wie etwas in ihr zusammenfällt.
Noch schwieriger wird es, wenn finanzielle Abhängigkeit eine Rolle spielt.
Die Frau möchte das große Paket, sie liebt jedes ihrer Bilder. Man merkt es sofort: Ihr Herz hat längst entschieden.
Doch dann kommt die Absage: „Wir haben andere Prioritäten.“
Oder: „Mein Mann findet das zu teuer.“
Das schmerzt – nicht, weil ich etwas verkaufe oder nicht verkaufe, sondern weil die Botschaft dahinter lautet:
„Du bist es nicht wert.“
Und genau deshalb brauchen Frauen Räume, in denen ihr Wert nicht von anderen definiert wird.
Was ein Shooting nur für Dich wirklich verändert
Die Frauen, die ein Shooting wirklich für sich buchen – also ohne Rechtfertigung, ohne Auftrag – wirken von Anfang an anders. Sie sind offener, zugewandter, das Shooting ist viel entspannter. Der Zugang ein ganz anderer. Ich merke, sie sind neugierig auf sich selbst und offen für Neues.
Im Shooting verändern sie sich in einem sehr eigenen Tempo: Vom vorsichtigen Ankommen zum freieren Sein. Vom unsicheren Blick zu echtem Lächeln. Von der Rolle zur echten Persönlichkeit. Manche werden verspielt, andere sinnlich, andere überraschend rebellisch. Es ist jedes Mal eine Wundertüte, und ich liebe es.
Und dann gibt es diesen Moment – immer.
Den Moment, in dem eine Frau sich wirklich sieht und liebt, was sie sieht.
Eine Kundin sagte letztens schon beim Abschied:
„Ich hätte nie gedacht, dass ein Fotoshooting SO etwas mit mir macht! Das habe ich total unterschätzt“ Ganz ohne die Bilder überhaupt gesehen zu haben.
Dieses Gefühl kann keine künstliche Intelligenz erzeugen.
Keine App, kein Filter und kein Algorithmus kann die Erfahrung ersetzen, wirklich im Raum zu stehen, gesehen zu werden, sich selbst zu spüren, stolz auf sich zu sein.
Ein Denkmal aus Gefühl, Mut und Selbstachtung
Ein Denkmal hat zwei Seiten:
1. Das Erlebnis selbst
Ein Tag, der Dich daran erinnert, dass Du eine Frau bist, nicht nur eine Rolle.
Ein Tag, der Dir erlaubt, Dich zu spüren — schön, sinnlich, stark, weich, alles gleichzeitig.
Ein Tag, an dem Du nicht gibst, sondern empfängst.
2. Die Bilder
Sie sind das Echo dieses Gefühls.
Sie spiegeln die Version Deiner selbst, die im Alltag manchmal untergeht.
Ob Du sie sichtbar aufstellst oder wie einen Schatz bewahrst – beides ist richtig.
Ein Denkmal muss niemandem gefallen.
Es ist für Dich. Nur für Dich.
Du brauchst keinen Grund, etwas nur für Dich zu tun.
Du musst nicht warten, bis etwas Schlimmes passiert.
Du musst Dich nicht erklären.
„Nur für mich“ ist Grund genug.

